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Hochdotiertes Fahrerfeld beim Swiss Bike Cup in Gränichen

05.06.2016 19:05

Von Erhard Goller Weltmeister Nino Schurter (Scott-Odlo) hat sich beim Swiss Bike Cup in Gränichen in einem Schlamm-Rennen mit zwölf Sekunden Vorsprung auf Florian Vogel (Focus XC) durchgesetzt. Reto Indergand (BMC Racing) wurde Dritter. Christian Pfäffle von Stevens MTB Racing überzeugte bei dem HC-Rennen auf Rang 16 (+5:54)

Ein kleiner Fehler von Florian Vogel war es, der das Rennen zugunsten von Nino Schurter entschied. In der vorletzten Runde rutschte Vogel, der für den gastgebenden RC Gränichen fährt nur kurz weg. So ging die Lücke im Führungs-Duo auf. Nino Schurter ließ sich die knapp zehn Sekunden Vorsprung nicht mehr nehmen und fuhr nach sechs Runden (à 4,44km) in 1:23:19 Stunden mit zwölf Sekunden Vorsprung über als Sieger die Ziellinie.

„Schade, dass Flo gestürzt ist. Bis dahin haben wir zusammen gearbeitet. Aber das war heute am Limit für das Material. Und mit den Augen hat man auch Mühe bekommen“, erklärt Schurter im Ziel.

Kurz vor dem Herren-Rennen geht in Gränichen ein starker Regenschauer nieder, der den bereits antrocknenden Boden wieder aufweicht und Mensch, wie Material extrem beansprucht.

 

Bei den Frauen verlängert Jolanda Neff ihre Sieges-Serie auf 13. Die Europameisterin vom Stöckli Pro Team gewann im Kanton Aargau vor Linda Indergand (Focux XC) und Gunn-Rita Dahle-Flesjaa (Multivan-Merida). Hinter Sina Frei (jb Brunex-Felt) war Elisabeth Brandau (Radon-EBE Racing) als Fünfte die beste Deutsche vor Sabine Spitz. Bei den Juniorinnen landete Nina Benz auf Platz drei.

 

In der ersten Runde setzten sich drei junge Schweizerinnen vom Rest der Konkurrenz ab. Linda Indergand und Jolanda Neff (beide 23) und die erst 18-jährige Sina Frei holten bereits auf den ersten 4,44 Kilometern einen beträchtlichen Vorsprung heraus.

Favoritin Jolanda Neff, die aus dem Trainingslager in Pontresina angereist war, übernahm in der zweiten Runde das Zepter und holte sich einen kleinen Vorsprung heraus. Hinter ihr blieb Sina Frei mit dem Lenker an einem Baum hängen und stürzte. Dabei verdrehte sich der Schalthebel, was kurz darauf einen weiteren Sturz provozierte.

Sie musste an der folgenden Technischen Zone einen kurzen Stopp einlegen und Gunn-Rita Dahle-Flesjaa passieren lassen.

Damit war das Klassement auf den ersten vier Positionen nach zwei von fünf Runden gemacht.

„Linda ist in der ersten Runde technisch souverän gefahren. Ich bin ja heute Vormittag aus dem Engadin angereist und wollte es am Anfang nicht gleich übertreiben. Nachdem ich eine Lücke gerissen habe, lief es aber ganz gut. Cool, dass trotzdem meine Leistung abrufen konnte“, erklärte Neff, die innerhalb des Swiss Bike Cup jetzt seit 13 Rennen ungeschlagen ist.